Im Spätherbst 2016 ist es soweit: Der erste Schritt des Umbaus wird mit der Tellstrasse 20 und dem Hofgebäude erfolgen. So aufgeregt wir dem Ergebnis entgegenblicken, so bewusst sind wir uns der Aufgabe, auf die wir uns eingelassen haben.
Angesichts der Geschichte des Quartiers, der Siedlung und der einzelnen Häuser geht es hier mehr als um einen Umbau. Beim Tellhof handelt es sich um ein Stück Zürcher Stadtgeschichte, die es zu bewahren gilt.
Der strukturelle Wandel im Kreis 4, der teilweise Gentrifikations-ähnliche Tendenzen annimmt, ist nicht zu leugnen. Die Attraktivität des Viertels als Wohn-, Arbeits- und Freizeitorts steigt stetig und sorgt für eine hohe Nachfrage.
Daher war uns ein durchdachtes Konzept für den Tellhof wichtig, das ein markantes Zeichen für den respektvollen Umgang mit der gewachsenen Stadtgeschichte setzt und das Gesicht Zürichs mitprägt.
Umbaumassnahmen
Die Grundrisse im Wohnhaus werden mit minimalen Eingriffen den heutigen Bedürfnissen angepasst: Neue grössere Bäder und Küchen und z.T. neue Wand- und Bodenbeläge holen das Gebäude in die heutige Zeit, ohne die Vergangenheit und deren Charme zu vergessen.
Der heutige Estrich wird ausgebaut womit eine zusätzliche Wohnung und eine Maisonettewohnung entstehen. Sanitäre, elektrische und Heizungsinstallationen werden
revidiert oder ersetzt und in neuen Steigzonen zusammengefasst. Die Fenster werden durch Isolierverglasung ersetzt.
Das Hofgebäude wird weiterhin gewerblich genutzt, wobei der Charakter im Untergeschoss weitgehend erhalten bleibt und so einen attraktiven Eventraum für verschiedene Nutzungen entsteht.
Das EG und der Hof werden von einem Restaurant belebt und im 1.OG sind die neuen Büros der Immobilienkultur Zürich AG. Das neue 1.OG wird in einem Holzelementbau erstellt,
was sehr gut zur zurückhaltenden Architektur der Hofgebäude in Zürich passt.
